Der Volkswagen Golf, seit seiner Markteinführung im Jahr 1974, hat sich zu einer wahren Ikone in der Automobilwelt entwickelt. Als Vertreter der Kompaktklasse hat der Golf nicht nur Maßstäbe gesetzt, sondern auch Generationen von Autofahrern weltweit begeistert. Mit seinen acht aufeinanderfolgenden Generationen spiegelt der Golf nicht nur die Entwicklung der Automobilindustrie wider, sondern verkörpert auch den zeitlosen Stil und die Innovationsfreude von Volkswagen.
Beständige Exzellenz und Auszeichnungen:
Im Laufe seiner beeindruckenden Geschichte hat der Volkswagen Golf wiederholt seine Klasse unter Beweis gestellt, indem er regelmäßig als eines der besten Autos auf dem Markt gekürt wurde. Diese wiederholten Auszeichnungen sind ein Beweis für die anhaltende Exzellenz, die der Golf in den Bereichen Design, Fahrleistung, Sicherheit und Technologie verkörpert.
Ob als "Auto des Jahres" oder für seine herausragende Umweltfreundlichkeit, der Golf hat zahlreiche Preise und Anerkennungen erhalten. Diese Bestätigungen unterstreichen nicht nur die Qualität jedes einzelnen Modells, sondern zeigen auch die Fähigkeit von Volkswagen, den Golf stetig zu verbessern und den sich verändernden Anforderungen der Automobilbranche gerecht zu werden.
Dieser Artikel wird im Folgenden einen detaillierten Blick auf jede der acht Generationen des VW Golf werfen, angefangen bei den bescheidenen Anfängen bis hin zu den aktuellen Höhepunkten in Design, Technologie und Leistung.
Volkswagen Golf 1. Generation: Pionierarbeit und Evolution (1974 - 1983)
Die Einführung der ersten Generation des Volkswagen Golf im Jahr 1974 markierte einen Wendepunkt in der Geschichte des Volkswagenkonzerns. Unter den erschwerten Bedingungen der Zeit, in der der Käfer an Akzeptanz verlor, führte der Golf zusammen mit dem Passat das Unternehmen aus der Krise. Diese Ära war geprägt von der Abkehr vom traditionellen Käfer-Design mit luftgekühltem Heckmotor zugunsten eines neuen Konzepts mit wassergekühlten Motoren und Frontantrieb.
Die technologische und personelle Kompetenz für dieses bahnbrechende Fahrzeug kam weitestgehend von der Auto Union bzw. NSU. Die Neukonstruktion des Golfs, insbesondere durch die Entwickler von NSU, resultierte in einem Fahrzeug mit Frontantrieb und Wasserkühlung, das sich radikal von seinem Vorgänger, dem Käfer, unterschied. Der Golf, gestaltet von Giorgio Giugiaro, zeichnete sich durch seine kompakte Bauweise aus, bot jedoch erheblich verbesserten Raumkomfort und praktische Einstiegs- und Belademöglichkeiten.
Die Serienproduktion des Golf begann im März 1974 im Werk Wolfsburg. Die erste Generation des Golfs wurde im Laufe der Jahre weiterentwickelt und optimiert, um den sich ändernden Anforderungen der Zeit gerecht zu werden. Im Sommer 1978 erfuhr der Golf I eine Modellpflege, die nicht nur das Erscheinungsbild aktualisierte, sondern auch den Rostschutz erheblich verbesserte. Diese Maßnahmen waren besonders wichtig, da frühe Modelle aufgrund minderwertigen Recycling-Stahlblechs anfällig für Korrosion waren.
Ein Meilenstein in der Golf-Geschichte war die Einführung des Golf GTI im September 1975 auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA). Dieses Sondermodell, ausgestattet mit einem 1,6-Liter-Motor und 110 PS, setzte neue Maßstäbe für sportliche Kompaktwagen. Der Golf GTI wurde nicht nur zu einem Verkaufsschlager, sondern schuf auch das Konzept der "Hot Hatches" – sportliche Kompaktwagen mit hoher Leistung.
Die Golf 1-Generation erlebte weitere Entwicklungen, darunter den sparsamen Golf GTD mit einem leistungsstarken Dieselmotor sowie Varianten wie den VW Jetta (Stufenheck), das Golf Cabriolet und den VW Caddy als Pick-up-Modell. Exportmodelle, insbesondere der in Südafrika produzierte VW Citi Golf, trugen zum globalen Erfolg des Golf bei.
Insgesamt prägte die erste Generation des Volkswagen Golf nicht nur die Entwicklung von Volkswagen, sondern setzte auch Standards für Kompaktwagen und Sportmodelle, die bis heute ihre Relevanz behalten haben. Der Golf der ersten Generation bleibt somit ein Symbol für Innovation, Vielseitigkeit und Fahrspaß.
Von Mai 1974 bis August 1983 wurden insgesamt 6 Millionen Golf I gebaut, davon 1 Million mit Dieselmotor. Zusätzlich produzierte Karmann von März 1979 bis August 1993 knapp 389.000 Cabriolets.Damit ist der Golf I eines der meistgebauten Autos der Welt. Er war der Nachfolger des VW Käfer und gilt als einer der Pioniere der Kompaktklasse.
Technische Daten:
Modell | Motor | Hubraum (cm³) | Leistung (kW/PS) | Bauzeit |
VW Golf 1,1 | 4-Zyl.-RM | 1093 | 37 kW (50 PS) | 1974–1983 |
VW Golf 1,1 Formel E | 4-Zyl.-RM | 1093 | 37 kW (50 PS) | 1981–1983 |
VW Golf 1,3 | 4-Zyl.-RM | 1272 | 44 kW (60 PS) | 1979–1982 |
VW Golf 1,5 | 4-Zyl.-RM | 1471 | 51 kW (70 PS) | 1974–1975 |
VW Golf 1,5 | 4-Zyl.-RM | 1457 | 51 kW (70 PS) | 1978–1983 |
VW Golf 1,6 | 4-Zyl.-RM | 1588 | 55 kW (75 PS) | 1975–1977 |
VW Golf GTI | 4-Zyl.-RM | 1781 | 81 kW (110 PS) | 1976–1982 |
VW Golf GTI | 4-Zyl.-RM | 1781 | 82 kW (112 PS) | 1982–1983 |
VW Golf 1,5 Diesel | 4-Zyl.-RM | 1471 | 37 kW (50 PS) | 1976–1980 |
VW Golf 1,6 Diesel | 4-Zyl.-RM | 1588 | 40 kW (54 PS) | 1980–1983 |
VW Golf 1,6 TD | 4-Zyl.-RM + Turbo | 1588 | 51 kW (70 PS) | 1982–1983 |
Bilder VW Golf 1. Generation
Video VW Golf 1. Generation
VW Golf I GTI
Volkswagen Golf 2. Generation: Vielfalt und Sportlichkeit in Sondermodellen (1983 - 1992)
Der Volkswagen Golf II, produziert von 1983 bis 1992, zeichnete sich nicht nur durch seine breite Palette von Standardmodellen wie CL, GL, GT, GTD und GTI aus, sondern auch durch eine beeindruckende Vielzahl von Sondermodellen. Diese Special Editions verliehen dem Golf II eine einzigartige Identität und verdeutlichten die Vielseitigkeit dieses Kompaktwagens.
Zu den bemerkenswerten Sondermodellen gehörten der Golf II GT/GTD Special mit seinen Sonderlackierungen, Sportsitzen und Multifunktionsanzeige. Der Golf Fire and Ice präsentierte sich inspiriert vom Film "Feuer, Eis & Dynamit" mit einer auffälligen Lackierung und speziellen Emblemen. Der Golf Pasadena, ein sportliches Sondermodell des Jahres 1991, beeindruckte mit einem Doppelscheinwerfergrill und markanten Designelementen.
Kurz vor der Einführung des Golf III präsentierte Volkswagen den Golf II Function. Dieses Modell, auch in Sarajevo produziert, zeigte sich durch den silber-bunten "Function"-Schriftzug an der C-Säule sowie verbreiterte Radläufe und verzichtete auf den üblichen C- oder CL-Schriftzug am Heck. Für den Post-Golf wurde ein spezielles Modell entwickelt, das mit einem eigenständig anlegenden 2-Punkt-Sicherheitsgurt, einem Trennnetz und einem modifizierten Fahrgastraum für verbesserte Raumnutzung ausgestattet war.
Die GTI-Sondermodelle des Golf II verliehen dem Kompaktwagen zusätzlichen Sportgeist und Exklusivität. Angefangen beim Golf GTI Special in den Modelljahren 1988 und 1989 über den exklusiven Golf Limited, handgefertigt von VW-Motorsport in einer limitierten Stückzahl von 71 Exemplaren, bis hin zum Rallye Golf mit seinem aufgeladenen Motor und Allradantrieb Syncro – diese Modelle betonten die sportliche Seite des Golf II.
Die Golf GTI Edition One, im Modelljahr 1989 eingeführt, wurde in verschiedenen Motorisierungen angeboten und zeichnete sich durch besondere Lackierungen, Embleme und eine individuelle Innenausstattung aus. Das letzte Highlight bildete die Golf GTI Edition Blue, ein auf 2.100 Fahrzeuge limitiertes Sondermodell, das das Produktionsende des Golf II markierte. Mit einer exklusiven Lackierung, G60-Kotflügelverbreiterungen und einer hochwertigen Lederinnenausstattung wurde die Edition Blue zu einem begehrten Sammlerstück und setzte einen glanzvollen Schlusspunkt unter die Ära des Golf II.
Die begrenzten Stückzahlen dieser Sondermodelle trugen zur Exklusivität und begehrten Sammlerstatus dieser Varianten des Golf II bei, und sie bleiben ein faszinierender Teil der Automobilgeschichte.
Die Gesamtproduktionszahl des Volkswagen Golf II belief sich auf rund 6,3 Millionen Fahrzeuge. Dies macht den Golf II zu einem der meistverkauften Modelle von Volkswagen und unterstreicht seine Bedeutung in der Automobilgeschichte.
Motoren Golf II:
Benzinmotoren:
- 1.3-Liter-Vierzylinder mit Leistungsstufen zwischen etwa 40 kW (55 PS) und 55 kW (75 PS).
- 1.6-Liter-Vierzylinder mit Leistungsstufen zwischen etwa 51 kW (70 PS) und 55 kW (75 PS).
- 1.8-Liter-Vierzylinder mit Leistungsstufen zwischen etwa 66 kW (90 PS) und 82 kW (112 PS).
- 1.8-Liter-Vierzylinder mit 16 Ventilen (GTI-Versionen) erreichten Leistungen von etwa 82 kW (112 PS) bis 95 kW (129 PS).
- 1.8-Liter-Vierzylinder mit G60-Spirallader (zum Beispiel im Golf GTI Limited) erreichte eine Leistung von 118 kW (160 PS).
- 1.8-Liter-Vierzylinder mit G60 erreichte eine Leistung von 155 kW (210 PS) bei 0,54 bar Ladedruck
Dieselmotoren:
- 1.6-Liter-Dieselmotor mit Leistungsstufen zwischen etwa 40 kW (55 PS) und 59 kW (80 PS).
- 1.6-Liter-Turbodieselmotor erreichte eine Leistung von 59 kW (80 PS)
Bilder VW Golf 2. Generation
Video VW Golf 2. Generation
Volkswagen Golf II
Volkswagen Golf III: Ein Meilenstein in Vielseitigkeit und Innovation (1991 - 1997)
Der Volkswagen Golf III, produziert von 1991 bis 1997, repräsentiert einen Wendepunkt in der Geschichte der Golf-Modellreihe. Mit unterschiedlichen Karosserievarianten – Limousine, Kombi und Cabrio – setzte der Golf III neue Maßstäbe in Sachen Vielseitigkeit.
Die Einführung des TDI-Motors im Golf III markierte einen Meilenstein. Die 1,9-Liter-Variante mit vier Zylindern bot nicht nur 66 kW (90 PS) Leistung, sondern auch eine effizientere Verbrennung und reduziertes Vorglühen. 1996 folgte eine leistungsgesteigerte Version mit 81 kW (110 PS), die sogar im Golf GTI Verwendung fand. Der Golf III GTI beeindruckte mit einem 2,0-Liter-Motor und später einer 16-Ventil-Version mit 110 kW (150 PS). Auch der VR6-Motor mit 128 kW (174 PS) bzw. 140 kW (190 PS) im Allradantrieb setzte neue Maßstäbe in Sachen Leistung und Konstruktion.
Das Golf III Cabrio, eingeführt im Sommer 1993, war größer, verwindungssteifer und sicherer als sein Vorgänger. Neben Ottomotoren bot es erstmals Dieselmotoren, darunter den 66-kW-TDI. Das Cabrio erlebte 1998 eine umfassende Überarbeitung, während es technisch weiterhin dem Golf III entsprach.
Der Golf III beeindruckte nicht nur durch Vielseitigkeit, sondern auch durch zahlreiche Sondermodelle – von "Pink Floyd" über "Rolling Stones" bis hin zu "Bon Jovi" und dem Jubiläumsmodell "20 Jahre GTI".
Im Laufe der Jahre erfuhr der Golf III verschiedene technologische Verbesserungen. Die Einführung von Airbags, die Serienausstattung von ABS und die Weiterentwicklung der Motorentechnologie, wie die Einführung der VR6-Motoren, zeugen von einem ständigen Streben nach Innovation und Verbesserung.
Die Produktion des Golf III endete im Jahr 1997, nachdem mehr als 4,6 Millionen Fahrzeuge hergestellt wurden. Das Cabrio lief bis 2002 weiter. Der Golf III hinterließ nicht nur eine beeindruckende Verkaufsbilanz, sondern auch einen bleibenden Eindruck als Fahrzeug, das Vielseitigkeit, Leistung und Innovation in einem Paket vereinte.
Insgesamt bleibt der Volkswagen Golf III als ein Fahrzeug in Erinnerung, das die Tradition der Golf-Familie fortsetzte und gleichzeitig neue Standards setzte. Mit einer breiten Palette von Motoren, modernem Design und technologischen Innovationen prägte der Golf III die Kompaktklasse nachhaltig.
Die Produktion des Volkswagen Golf III endete im Jahr 1997, und insgesamt wurden mehr als 4,6 Millionen Fahrzeuge hergestellt.
Technische Daten:
Benzinmotoren:
- 1,4 l Ottomotor: 1391 cm³, 40 kW (55 PS)
- 1,6 l Ottomotor: 1390 cm³, 44 kW (60 PS)
- 1,8 l Ottomotor: 1781 cm³, 55 kW (75 PS)
- 2,0 l Ottomotor: 1984 cm³, 66 kW (90 PS)
- 2,0 l 16V Ottomotor: 1984 cm³, 85 kW (115 PS)
- 2,8 VR6 Ottomotor: 2792 cm³, 128 kW (174 PS)
- 2,9 VR6 Ottomotor: 2861 cm³, 140 kW (190 PS)
Dieselmotoren:
- 1,9 l D Dieselmotor: 1896 cm³, 47 kW (64 PS)
- 1,9 l SDI Dieselmotor: 1896 cm³, 47 kW (64 PS)
- 1,9 l TD Dieselmotor: 1896 cm³, 55 kW (75 PS)
- 1,9 l TDI Dieselmotor: 1896 cm³, 66 kW (90 PS) / 81 kW (110 PS)
Bilder VW Golf 3. Generation
Video VW Golf 3. Generation
Volkswagen Golf III
Volkswagen Golf IV: Die Vierte Generation des Kompaktklassikers (1997 - 2003)
Der Volkswagen Golf IV, werksintern als 1J bezeichnet, wurde im Oktober 1997 für das Modelljahr 1998 eingeführt und löste den Golf III ab. Diese vierte Generation setzte neue Qualitätsstandards und brachte zahlreiche Innovationen mit sich. Die Karosserie wurde aus elektrolytisch verzinkten Blechen gefertigt, für die Volkswagen eine zwölfjährige Garantie gegen Durchrostung gewährte. Durch eine neuartige obenliegende Motoraufhängung mit mittiger Pendelstütze wurde eine hohe Laufruhe erreicht, und Vibrationen des Motors wurden effektiv eliminiert. Die Spaltmaße zwischen den Karosserieelementen wurden im Vergleich zum Vorgängermodell reduziert.
Die Motorenpalette des Golf IV umfasste verschiedene Ottomotoren, darunter der 1,4 l (55 kW), 1,6 l (74 kW), 1,8 l (92 kW) und der leistungsstarke 2,3 l VR5 (110 kW). Bei den Dieselmotoren standen der 1,9 l SDI (50 kW), der 1,9 l TDI (66 kW / 81 kW) zur Auswahl. Im Laufe der Produktion wurden Pumpe-Düse-Dieselmotoren und das CAN-Bus-System eingeführt.
In den Jahren 1997 und 1998 wurden verschiedene Modelle und Sonderausführungen präsentiert, darunter der Golf III Cabriolet, der Vento als Stufenheckversion und der Golf IV Variant mit Allradantrieb (4Motion). Im Jahr 1999 wurden neue Motoren eingeführt, darunter der Ottomotor 2,0 l (85 kW) und der V6-Motor mit 2,8 l Hubraum (150 kW), sowie der 1,9 l TDI mit Pumpe-Düse-Technologie. Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) wurde serienmäßig.
Im Jahr 2000 kamen weitere Motoren hinzu, einschließlich des Ottomotors 1,6 l 16V (77 kW) und des VR5-Motors mit 2,3 l Hubraum (125 kW), sowie der Dieselmotoren 1,9 TDI PD (74 kW / 110 kW). Der Golf IV wurde kontinuierlich weiterentwickelt, und 2001 wurde das Sondermodell "25 Jahre GTI" eingeführt, ausgestattet mit einem leistungsstarken 1,8 l Turbo-Motor (132 kW). Im Jahr 2002 wurden serienmäßige Kopfairbags eingeführt, und der sportliche Golf R32 mit einem 3,2-Liter-VR6-Motor (177 kW) wurde präsentiert.
Der Golf IV wurde im Oktober 2003 in Deutschland durch den Golf V ersetzt, während die Kombiversion bis Mai 2006 produziert wurde. In Nordamerika erfolgte der Ersatz erst 2006 durch den Golf V, und in Südamerika lief die Produktion bis Ende 2011. Der Golf IV bleibt als vielseitiges Modell und Symbol für Qualität und Leistung in der Golf-Serie in Erinnerung.
Der VW Golf IV wurde insgesamt in einer Stückzahl von 4.098.000 Fahrzeugen produziert.
Technische Daten:
Benzinmotoren:
- 1.4 R4 - Bauzeit: 10/1997–08/2003 - Leistung: 55 kW (75 PS)
- 1.6 R4 - Bauzeit: 10/1997–08/2000 - Leistung: 74 kW (101 PS)
- 1.6 R4 FSI - Bauzeit: 08/2001–08/2003 - Leistung: 81 kW (110 PS)
- 1.8 R4 - Bauzeit: 10/1997–10/2000 - Leistung: 92 kW (125 PS)
- 2.0 R4 - Bauzeit: 04/2000–08/2003 - Leistung: 85 kW (115 PS)
- 1.8 T R4 (Turbolader) - Bauzeit: 10/1997–08/2003 - Leistung: 110 kW (150 PS)
- 2.3 V5 - Bauzeit: 10/1997–08/2003 - Leistung: 110 kW (150 PS)
- 2.8 V6 - Bauzeit: 05/1999–08/2003 - Leistung: 150 kW (204 PS)
- 3.2 R32 - Bauzeit: 06/2002–05/2004 - Leistung: 177 kW (241 PS)
Dieselmotoren:
- 1.9 SDI R4 - Bauzeit: 10/1997–08/2003 - Leistung: 50 kW (68 PS)
- 1.9 TDI R4 - Bauzeit: 10/1997–04/2002 - Leistung: 66 kW (90 PS)
- 1.9 TDI R4 - Bauzeit: 02/2000–08/2003 - Leistung: 81 kW (110 PS)
- 1.9 TDI R4 - Bauzeit: 05/1999–07/2001 - Leistung: 74 kW (101 PS)
- 1.9 TDI R4 - Bauzeit: 01/2000–07/2001 - Leistung: 85 kW (115 PS)
- 1.9 TDI R4 - Bauzeit: 04/2001–08/2003 - Leistung: 96 kW (130 PS)
- 1.9 TDI R4 - Bauzeit: 09/2000–08/2003 - Leistung: 110 kW (150 PS)
Bilder VW Golf 4. Generation
Video VW Golf 4. Generation
VW Golf IV Test - Wie gut ist die vierte Generation? Review Kaufberatung
Volkswagen Golf V: Die 5. Generation des Kompaktklassikers (2003 - 2008)
Der Volkswagen Golf V, eingeführt im Oktober 2003 als Nachfolger des erfolgreichen Golf IV, repräsentierte die fünfte Baureihe des VW Golf und wurde im Oktober 2008 durch den Golf VI abgelöst.
Hervorzuheben ist die Einführung der Vierlenker-Hinterachse anstelle der bisher verwendeten Verbundlenkerachse. Diese Neuerung verbesserte die Fahreigenschaften, insbesondere in Kurven, und ermöglichte die Verwendung der Plattform für schwerere Modelle wie den VW Touran.
Die Motorenpalette begann mit Ottomotoren wie dem 1,4 55 kW (75 PS), 1,4 FSI 66 kW (90 PS), 1,6 FSI 85 kW (116 PS) und Dieselmotoren wie dem 1,9 TDI 77 kW (105 PS) und 2,0 TDI 103 kW (140 PS). Im Laufe der Zeit kamen weitere Motoren hinzu, darunter der Golf GTI mit einem turbogeladenen FSI-Motor (147 kW / 200 PS) im Jahr 2005.
Die Modellgeschichte des Golf V zeichnete sich durch Sparmaßnahmen ab Mitte 2005 aus, darunter die Einführung des Golf GTI im Jahr 2004 und Sondermodelle wie den Golf Goal zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Im März 2007 wurde der Golf V Variant auf dem Genfer Auto-Salon vorgestellt.
Besondere GTI-Modelle wie der Golf GTI "Edition 30" (2006) zum 30-jährigen Jubiläum und der Golf GTI Pirelli (2007) mit speziellen Extras wurden ebenfalls eingeführt. Der Golf R32, das letzte Modell der Baureihe mit einem Sechszylinder-VR6-Motor und Allradantrieb, war ab September 2005 erhältlich.
Weitere Modelle wie der Golf SDI mit Dieselmotoren, der verbrauchsreduzierte Golf BlueMotion (IAA 2007) und der Golf GT/GT Sport mit TSI-Technik prägten die Vielfalt der Golf V-Ära. Der Golf Plus wurde als Mini-Van-Version mit mehr Raum und erhöhtem Dach angeboten, während der Golf Variant als Kombiversion mit verschiedenen Motoren und Ausstattungslinien erhältlich war.
Studien und Sondermodelle wie der Golf R GTI auf der SEMA-Show 2006 mit einem modifizierten 2,0-TFSI-Motor und die Studie Golf GTI W12 650 (GTI-Treffen 2007) mit einem 6,0-Liter-Biturbo-W12-Motor ergänzten die Golf V-Ära.
Insgesamt war die Ära des Golf V geprägt von innovativen Entwicklungen, einer breiten Modellpalette und besonderen GTI-Editionen, die die lange Tradition des Volkswagen Golf erfolgreich fortsetzten.
Bis zum Ende der Produktion des VW Golf der 5. Generation im Jahr 2008 wurden weltweit etwa 3,4 Millionen Fahrzeuge dieser Baureihe hergestellt.
Technische Daten:
Benzinmotoren:
- 1.4 (10/2003–06/2006) - 1390 cm³ - 55 kW (75 PS)
- 1.4 (05/2006–11/2008) - 1595 cm³ - 59 kW (80 PS)
- 1.4 FSI (10/2003–07/2006) - 1598 cm³ - 66 kW (90 PS)
- 1.4 TSI (07/2007–11/2008) - 1984 cm³ - 90 kW (122 PS)
- 1.4 TSI (05/2006–11/2008) - 1984 cm³ - 103 kW (140 PS)
- 1.4 TSI (11/2005–11/2008) - 1984 cm³ - 125 kW (170 PS)
- 1.6 (01/2004–11/2008) - 1598 cm³ - 75 kW (102 PS)
- 1.6 FSI (10/2003–07/2007) - 1598 cm³ - 85 kW (115 PS)
- 2.0 FSI (02/2004–11/2008) - 1984 cm³ - 110 kW (150 PS)
- 2.5 (2006–2008) - 2480 cm³ - 125 kW (170 PS)
- 11. 2.0 TFSI GTI (09/2004–06/2008) - 1984 cm³ - 147 kW (200 PS)
- 2.0 TFSI GTI Edition 30 (11/2006–06/2008) - 1984 cm³ - 169 kW (230 PS)
- 2.0 TFSI GTI Limited Edition 240 (2008) - k. A. - 176 kW (240 PS)
- 3.2 R32 (08/2005–06/2008) - 3189 cm³ - 184 kW (250 PS)
Dieselmotoren:
- 15. 2.0 SDI (01/2004–06/2008) - 1968 cm³ - 55 kW (75 PS)
- 1.9 TDI (03/2004–10/2008) - 1896 cm³ - 66 kW (90 PS)
- 1.9 TDI DPF (10/2003–10/2008) - k. A. - 77 kW (105 PS)
- 1.9 TDI DPF BlueMotion (06/2005–10/2008) - k. A. - k. A.
- 2.0 TDI (10/2003–10/2008) - 1968 cm³ - 103 kW (140 PS)
- 2.0 TDI DPF (12/2004–10/2008) - k. A. - 125 kW (170 PS)
Bilder VW Golf 5. Generation
Video VW Golf 5. Generation
2007 Volkswagen VW Golf V 1,4 Liter TSI - Kaufberatung, Test, Review, Historie
VW Golf VI: Die Sechste Generation des Erfolgsmodells im Überblick (2008 - 2012)
Der VW Golf VI (Typ 1K) wurde im Oktober 2008 als offizielle sechste Baureihe des VW Golf eingeführt und stellte im Wesentlichen eine überarbeitete Version des Vorgängers, des VW Golf V, dar. Bis zur Ablösung durch den VW Golf VII im November 2012 wurden insgesamt 2.850.000 Exemplare des Golf VI gebaut.
Der Golf VI basierte auf der Plattform A5 (PQ35) und entsprach weitgehend dem Golf V, wobei technische Details und das Design überarbeitet wurden. Die Karosserievarianten umfassten die Kompaktlimousine, den Kompaktvan Golf Plus, den Kombi Golf Variant und seit dem Frühjahr 2011 auch das Golf Cabriolet.
Im Oktober 2008 wurde der Golf VI vorgestellt, wobei Front- und Heckpartie überarbeitet, Türen, Dach, Scheinwerfer und Heckleuchten geringfügig geändert wurden. Sicherheitsausstattung und Schalldämmung des Innenraums wurden verbessert, und der Euro-NCAP-Crashtest bestätigte die hohe Sicherheit des Fahrzeugs.
Der Golf VI war in verschiedenen Ausstattungslinien erhältlich, darunter Trendline, Comfortline und Highline, die jeweils unterschiedliche Features boten. Zudem gab es verschiedene Sondermodelle wie TEAM, STYLE und MATCH.
Die Motorenpalette des Golf VI umfasste Ottomotoren und Dieselmotoren. Ottomotoren reichten von 1.4-Liter mit 80 PS bis zum leistungsstarken 2.0-Liter TSI mit 211 PS im Golf GTI. Die Dieselmotoren, alle mit Common-Rail-Einspritzung und Partikelfilter, reichten von 1.6-Liter TDI mit 90 PS bis zum leistungsstarken 2.0-Liter TDI mit 170 PS im Golf GTD.
Besondere Modelle wie der Golf R, der den Golf R32 ablöste, wurden mit einem 2.0-Liter-TSI-Motor mit 270 PS und 4Motion-Allradantrieb ausgestattet.
Der Golf VI bot auch alternative Kraftstoffoptionen wie die BiFuel-Variante mit einem 1.6-Liter-Ottomotor, der mit Benzin oder Autogas betankt werden konnte. Ein Elektromodell, das Golf Blue-e-Motion, war Teil der Elektromobilitäts-Testflotte von Volkswagen.
Zusätzlich zu den Standardvarianten wurden im Laufe der Zeit verschiedene Sondermodelle wie GTI adidas, GTI Edition 35 und Golf R Cabrio angeboten.
Im November 2012 wurde der Golf VI durch den VW Golf VII abgelöst. Der Golf VI Variant wurde bis April 2013 produziert, während das Golf VI Cabrio von Juni 2011 bis März 2016 angeboten wurde.
Der VW Golf VI hinterließ als vielseitiges und beliebtes Modell einen bleibenden Eindruck in der Geschichte der Golf-Reihe, insgesamt wurden 2.850.000 Exemplare produziert.
Technische Daten:
Benzinmotoren:
- 1.4: 10/2008–04/2013, 59 kW (80 PS)
- 1.2 TSI: 06/2010–10/2012, 63 kW (86 PS)
- 1.6: 10/2008–04/2010, 75 kW (102 PS)
- 1.2 TSI: 11/2009–03/2012, 77 kW (105 PS)
- 1.2 TSI BlueMotion Technology: 11/2009–03/2012, 77 kW (105 PS)
- 1.4 TSI: 10/2008–03/2012, 90 kW (122 PS)
- 1.4 TSI: 10/2008–03/2012, 118 kW (160 PS)
- 1.8 T (Aktionsmodell): 06/2009–09/2010, 118 kW (160 PS)
- GTI: 03/2009–03/2012, 155 kW (211 PS)
- GTI Edition 35: 05/2011–11/2012, 173 kW (235 PS)
- R: 12/2009–10/2012, 199 kW (270 PS)
- 1.6 BiFuel: 03/2009–10/2012, Benzin: 75 kW (102 PS), Autogas: 72 kW (98 PS)
- 2.5: 03/2009–10/2012, 127 kW (172 PS)
Dieselmotoren:
- 1.6 TDI: 05/2009–04/2013, 66 kW (90 PS)
- 1.6 TDI: 05/2009–10/2012, 77 kW (105 PS)
- 1.6 TDI BlueMotion Technology: 06/2009–10/2012, 77 kW (105 PS)
- 1.6 TDI BlueMotion: 10/2009–03/2012, 77 kW (105 PS)
- 2.0 TDI: 10/2008–06/2009, 81 kW (110 PS)
- 2.0 TDI (119g): 10/2008–06/2009, 81 kW (110 PS)
- 2.0 TDI: 10/2008–03/2012, 103 kW (140 PS)
- 2.0 TDI 4Motion: 10/2008–10/2012, 103 kW (140 PS)
- GTD: 05/2009–10/2012, 125 kW (170 PS)
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VW Golf 6 (2008): Der Generations-Countdown - Review - Fahrbericht - Test
Volkswagen Golf VII (Typ 5G) 7. Generation (2012 - 2019)
Der VW Golf VII (interne Typbezeichnung AU) markiert die siebte Generation des ikonischen VW Golf und wurde im Herbst 2012 in Deutschland eingeführt. Diese Baureihe, auch als Typ 5G bekannt, war ein Meilenstein in der Geschichte des Golf und brachte zahlreiche Neuerungen mit sich. Der Golf VII erhielt mehrere renommierte Auszeichnungen, darunter den Titel "Europäisches Auto des Jahres 2013" und "World Car of the Year (WCOTY)". Zudem wurde er mit dem Goldenen Lenkrad in der Kategorie Klein- und Kompaktwagen geehrt. Nicht zuletzt gewann er die begehrte Auszeichnung "Auto des Jahres 2015" in Nordamerika.
Der Golf VII, zusammen mit dem Audi A3 8V, war Pionier in der Verwendung der MQB-Plattform (Modularer Querbaukasten) des Volkswagenkonzerns. Diese Plattform, seit 2012 im Einsatz, ermöglichte eine höhere Variabilität und Flexibilität bei Modellentwicklungen mit quer eingebauten Motoren. Die Motorenpalette des Golf VII umfasste eine breite Auswahl an Benzin- und Dieselmotoren. Von neuen Drei- oder Vierzylindermotoren bis hin zu leistungsstarken Varianten wie dem 2.0 TSI im Golf R mit beeindruckenden 228 kW (310 PS). Innovative Technologien, darunter der Modulare Infotainment-Baukasten (MIB), prägten das Fahrerlebnis.
Unter der Leitung von Marc Lichte und Philipp Römers entwickelt, präsentierte sich der Golf VII mit geschärften Linien und einem äußeren Erscheinungsbild, das aerodynamisch optimiert war. Mit einer Länge von 4,26 Metern und einer reduzierten Höhe von etwa 2,5 cm erreichte der Golf VII einen Luftwiderstandsbeiwert (cw-Wert) von 0,29.
Die Produktion startete im August 2012, und die Händler präsentierten das Fahrzeug im November 2012. Neben der Standardlimousine gab es auch den Golf VII Variant als Kombiversion. Im Laufe der Produktionszeit wurden verschiedene Sondermodelle, darunter der e-Golf und der Plug-in-Hybrid Golf GTE, eingeführt.
Der Golf VII durchlief im Laufe der Jahre mehrere Modellpflegen und Entwicklungsphasen. Verschiedene Sondermodelle, wie der GTI Clubsport, der GTI TCR und der Golf R360S, unterstrichen die Vielseitigkeit und den sportlichen Charakter des Golf VII. Der Golf VII wurde in verschiedenen Ausstattungslinien, darunter Trendline, Comfortline und Highline, angeboten. Fahrerassistenzsysteme wie der Abstandsregeltempomat, Notbremsassistent, Spurhalteassistent und andere trugen zu einem modernen und sicheren Fahrerlebnis bei.
Der Golf VII erlebte mehrere Sondermodelle, darunter "Cup", "Lounge", "Edition", "ALLSTAR", "GTI Clubsport", "GTI TCR" und "United". Die Produktion der Limousine wurde im Dezember 2019 eingestellt, und der e-Golf wurde im Juni 2020 aus dem Angebot genommen. Mit seiner erfolgreichen Geschichte und zahlreichen Innovationen festigte der Golf VII seine Position als eines der führenden Fahrzeuge im Kompaktwagensegment.
Es wurden weltweit mehr als 6 Millionen Fahrzeuge der 7. Generation des VW Golf produziert.
Technische Daten:
Benzinmotoren:
- 1.0 TSI: 03/2017–12/2019, 63 kW (85 PS)
- 1.0 TSI: 12/2016–08/2018, 81 kW (110 PS)
- 1.0 TSI: 04/2015–12/2016, 85 kW (115 PS)
- 1.0 TSI: 10/2018–05/2020, 85 kW (115 PS)
- 1.2 TSI: 08/2012–03/2017, 63 kW (85 PS)
- 1.2 TSI: 08/2012–04/2014, 77 kW (105 PS)
- 1.2 TSI: 04/2014–03/2017, 81 kW (110 PS)
- 1.4 TGI: 04/2013–05/2018, 81 kW (110 PS)
- 1.4 TSI: 08/2012–04/2014, 90 kW (122 PS)
- 1.4 TSI: 04/2014–03/2018, 92 kW (125 PS)
- 1.4 TSI (ACT): 08/2012–04/2014, 103 kW (140 PS)
- 1.4 TSI (ACT): 04/2014–06/2017, 110 kW (150 PS)
- 1.5 TGI: 01/2019–05/2020, 96 kW (130 PS)
- 1.5 TSI (ACT): 07/2017–05/2020, 110 kW (150 PS)
- 1.5 TSI (ACT): 03/2017–05/2020, 126 kW (172 PS)
- 1.8 TSI: 06/2014–2019, 132 kW (180 PS)
- GTI: 03/2013–02/2017, 162 kW (220 PS)
- GTI: 02/2017–05/2018, 169 kW (230 PS)
- GTI "Performance": 03/2013–02/2017, 180 kW (245 PS)
- GTI "Performance": 02/2017–12/2019, 195 kW (265 PS)
- GTI "Clubsport": 01/2016–02/2017, 228 kW (310 PS)
- GTI "Clubsport S": 09/2016–02/2017, 213 kW (290 PS)
- GTI TCR: 01/2019–12/2019, 221 kW (300 PS)
- R: 11/2013–02/2017, 228 kW (310 PS)
- R: 12/2018–02/2020, 265 kW (360 PS)
Dieselmotoren:
- 1.6 TDI: 04/2013–05/2020, 66 kW (90 PS)
- 1.6 TDI: 08/2012–04/2014, 77 kW (105 PS)
- 1.6 TDI: 06/2013–04/2017, 81 kW (110 PS)
- 1.6 TDI: 04/2017–05/2020, 85 kW (115 PS)
- 2.0 TDI: 08/2012–04/2014, 110 kW (150 PS)
- 2.0 TDI: 04/2014–05/2020, 135 kW (184 PS)
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Video VW Golf 7. Generation
VW Golf VII - ein Fahrbericht | Motor mobil
Volkswagen Golf VIII: Die Revolution in der Achten Generation (2019 - Heute)
Der VW Golf VIII (Typcode CD) wurde am 24. Oktober 2019 in der Autostadt in Wolfsburg vorgestellt und ist die neueste Evolutionsstufe des legendären VW Golf. Seit Dezember 2019 ist er bei den deutschen VW-Händlern erhältlich. Die Kombi-Version ("Variant") wurde am 9. September 2020 vorgestellt.
In Nordamerika konzentriert sich das Golf-Angebot auf die Modelle GTI und R. Die Golf-Produktion im mexikanischen Puebla endete im Januar 2021, und GTI und R werden nun von Deutschland dorthin exportiert. In China wird der Golf weiterhin von FAW-Volkswagen in Foshan produziert.
Die Entwicklung des Golf VIII kostete Volkswagen 1,8 Milliarden Euro, und die Fertigungszeit pro Fahrzeug ist eine Stunde kürzer als beim Golf VII. Der Golf VIII basiert auf dem weiterentwickelten Modularen Querbaukasten (MQB evo) und behält ähnliche Abmessungen wie das Vorgängermodell.
Das äußere Erscheinungsbild wurde von den Designern Felipe Montoya und Marco Pavone geprägt. Neue äußere Merkmale sind LED-Leuchtmittel (außer den Blinkern des Basismodells) und optional erhältliche Matrix-LED-Scheinwerfer. Im Innenraum setzen zwei digitale Displays, Teil des Modularen Infotainment-Baukastens der dritten Generation (MIB III), moderne Maßstäbe.
Der Golf VIII verfügt über eine Einzelradaufhängung an allen Rädern, wobei ab 150 PS eine Mehrlenkerachse hinten zum Einsatz kommt. Ein Adaptivfahrwerk mit 15 einstellbaren Stufen im Individual-Modus sowie eine Lenkung mit variabler Übersetzung sind erhältlich. Die Zahl der Assistenzsysteme wurde erheblich erweitert, darunter Spurhalteassistenten, Umfeldbeobachtung mit Fußgänger- und Radfahrererkennung sowie eine Car-2-X-Funktion mit ca. 800 Meter Reichweite.
Zur Markteinführung bietet VW verschiedene aufgeladene Ottomotoren (TSI) und Dieselmotoren an. Die TSI-Motoren reichen von einem litergroßen Dreizylinder mit 66 kW (90 PS) bis zu einem 2,0-Liter-TSI-Motor mit 235 kW (320 PS) im Golf GTI, Golf GTI Clubsport und Golf R. Die Dieselmotoren wurden weiterentwickelt, um bis zu 17 % weniger Kraftstoff zu verbrauchen und verfügen über ein SCR-System mit "Twindosing". Zusätzlich sind Hybridantriebe in Form von Mild-Hybriden ("eTSI") und Plug-in-Hybriden erhältlich, letztere als Golf GTE mit einer rein elektrischen Reichweite von ca. 60 km.
Der Golf VIII repräsentiert somit nicht nur eine Fortführung der Golf-Tradition, sondern auch eine technologische Revolution in der Kompaktklasse. Mit seinem modernen Design, hochentwickelten Technologien und einer breiten Palette an Antriebsmöglichkeiten setzt er Maßstäbe für die Zukunft der automobilen Mobilität.
Technische Daten:
Benzinmotoren:
- 1.0 TSI (03/2020–08/2021) - 81 kW (110 PS)
- 1.0 eTSI (seit 09/2023) - 81 kW (110 PS)
- 1.2 TSI (seit 08/2020) - 85 kW (115 PS)
- 1.4 TSI (seit 11/2020) - 110 kW (150 PS)
- 1.5 TSI ACT (seit 12/2019) - 96 kW (131 PS)
- 1.5 eTSI (seit 11/2020) - 110 kW (150 PS)
- 1.5 TGI (09/2020–08/2022) - 96 kW (130 PS)
- 2.0 TSI (seit 05/2021) - 140 kW (190 PS)
- GTI (seit 08/2020) - 180 kW (245 PS)
- GTI Clubsport (seit 10/2020) - 221 kW (300 PS)
- R (seit 12/2020) - 235 kW (320 PS)
- R Performance (seit 06/2022) - 245 kW (333 PS)
Hybridmotoren:
- 1.4 TSI eHybrid (seit 08/2020) - 110 kW (150 PS) (Verbrennungsmotor), 80 kW (110 PS) (Elektromotor)
- GTE (seit 08/2020) - 150 kW (204 PS) (Systemleistung), ca. 60 km rein elektrische Reichweite
Dieselmotoren:
- 2.0 TDI (seit 12/2019) - 85 kW (115 PS)
- GTD (seit 10/2020) - 110 kW (150 PS)
- 2.0 TDI (seit 11/2020) - 147 kW (200 PS)
Bilder VW Golf 8. Generation
Video VW Golf 8. Generation
Generation 8 - die neue Macht? 7 Fakten zum neuen VW Golf | auto motor und sport
Fazit - Eine Erfolgsgeschichte der Innovation und Beständigkeit
Der Volkswagen Golf hat sich über die Generationen hinweg als Symbol für Qualität und Vielseitigkeit etabliert. Mit zeitlosem Design, innovativer Technologie und fortschrittlichen Antrieben verkörpert der Golf Effizienz und Umweltfreundlichkeit. Sein anhaltender weltweiter Verkaufserfolg unterstreicht seine Beliebtheit und die kontinuierliche Anpassung an die neuesten Automobilstandards. Der Golf bleibt nicht nur ein Auto, sondern verkörpert deutsche Ingenieurskunst und Exzellenz, was seine Bedeutung in der Automobilwelt weiter festigt.