Der Porsche Cayman, der ein Sportwagen ist, basiert auf der Technik des Roadster-Modells Boxster. Wenn auch der Boxster aufgrund seiner Verdeckkonstruktion über eine aufwändigere Karosserie verfügt, befindet sich das Cayman-Coupé mit einem 8 bzw. 10 % höheren Preis gegenüber dem Roadster trotz weitgehend gleicher Ausrüstung eindeutig an höherer Stelle. Die erste Vorstellung des Cayman in der S-Variante fand auf der Internationalen Automobilausstellung – IAA - im September 2005 statt. Die Markteinführung des Wagens erfolgte am 26. November 2005 mit einem Grundpreis von 58.529 Euro (inkl. 16% MwSt.).
Der Porsche Cayman hatte als werksinterne Bezeichnung C7 und als Baumusternummer 987120. Der Wagen wurde bis Ende Juli des Jahres 2006 nur als Cayman S mit 3,4-Liter-Motor und einer Leistung von 217 kW (295 PS) zur Verfügung gestellt. Der Porsche Cayman wurde als das stärkere, und meistens auch besser ausgerüstete Modell der aktuellen Modellreihe bezeichnet. Die Modellreihe wird seit dem 29. Juli 2006 durch das Einstiegsmodell Cayman mit dem 2,7-Liter-Sechszylinder-Motor und einer Leistung von kW (245 PS) bei 6500 1/min ergänzt. Die Herstellung des Wagens erfolgt vorwiegend im Auftrag von Porsche bei Valmet Automotive im finnischen Uusikaupunki. Wie bereits die Herkunft des Namens zeigt (vgl. Kaimane), ist der Cayman der sportlichere Wagen.
Der Cayman S
Der Porsche Cayman S erhielt auf der New York International Auto Show die Auszeichnung „2007 World Performance Car“, die von einer Jury aus internationalen Automobiljournalisten vergeben wurde. Ausserdem kam der Cayman S unter anderem dem neuen Audi RS4 und dem BMW M5 zuvor.
Der Cayman S verfügt neben dem stärkeren Motor über noch andere Unterscheidungsmerkmale:
- 6-Gang-Getriebe (Cayman: 5-Gang, 6-Gang nur mit Sportpaket inkl. PASM®)
- Durchmesser der vorderen Bremsscheiben 318 mm (Cayman: 298 mm)
- Doppelendrohr
- 18 Zoll Bereifung Serie
- Bremssättel rot lackiert - Cayman: schwarz eloxiert
Das optionale PASM (Porsche Active Suspension Management) verfügt über zwei manuell wählbaren Kennfeldern (Sport oder Normal) und ein 10 mm tieferes Fahrwerk mit elektronisch geregelten Dämpfern. Zusätzlich ist es möglich, die mit Keramikscheiben und vorderen 6-Kolben-Sätteln ausgerüstete Bremsanlage PCCB® (Porsche Ceramic Composite Brake) zu bestellen.
Seit Anfang des Jahres 2007 stellt Porsche zur optischen Aufwertung des Cayman Exterieurs das so genannte „Aerokit Cayman“ zur Verfügung. Es setzt sich aus im Windkanal optimierten Komponenten zusammen. Diese Komponenten sichern eine Weiterentwicklung des cw-Wertes und
Porsche Cayman S
sollen zusätzlich die Auftriebswerte an der Vorder- und Hinterachse verringern. Zu weiteren wichtigen Bestandteilen des Aerokits gehören die in Wagenfarbe ausgeführten Aufsatzteile, und des Designs sowie hinsichtlich der Aerodynamik verbesserter Bugbereich. Ein feststehender Heckspoiler soll zusätzlich noch eine weiterentwickelte Fahrstabilität sichern.
Frühjahr 2009 - Facelift
Der Wagen wird seit dem 21. Februar 2009 mit zwei neuen Motoren zur Verfügung gestellt: Der Hubraum wurde auf 2,9 Liter vergrößert und verfügt über eine Leistung von 195 kW (265 PS). Trotz Leistungssteigerung reduziert sich der Normverbrauch mit dem alternativen 7-Gang-Porsche-Doppelkupplungsgetriebe um 10 % von 10,1 auf 9,1 l/100km.
Sondermodelle
Zwei Sondermodelle gab es bisher auf Basis des Cayman S. Diese heben sich durch eine partiell vergrößerte Motorleistung, ein originelles Design, eine stark erweiterte Serienausstattung und eine begrenzte Auflage von dem Serienmodell ab.
Das erste Modell: Cayman S Porsche Design Edition 1
Die Vorstellung des ersten Sondermodells des Cayman, die Cayman S Porsche Design Edition 1, fand im September 2007 auf der IAA statt. Es wurden nur 777 Modelle gebaut und alle wurden verkauft. Technische Modifizierungen wurden nicht durchgeführt, nur optische, die am ehesten zu an den markanten drei silbergrauen Streifen erkennbar sind, die sich über das Fahrzeug ziehen.
Kennzeichen:
1. Äußeres Design:
- drei mattschwarze Streifen mit "Design Edition 1" Schriftzug längs über den Wagen und an den Türen
- rote Heckleuchten
- graue Seitenblinker
2.Inneres Design:
- Kombi-Instrument mit schwarzen Ziffern im Porsche Design Chronograph Look
- Einstiegsblende aus Edelstahl mit Schriftzug
- schwarze Voll-Lederausstattung
- Sitze mit Porsche Wappen
- Sportlenkrad
- Innenhimmel und Handbremse in Alcantara
- schwarz lackierte Mittelkonsole
- Fahrzeugnummer ###/777 am Handschuhfach
3.Technische Merkmale:
- PASM-Fahrwerk
-19 Zoll Turbo Rad geschmiedet
- 5mm Distanzscheiben
4.Design Zubehör:
- ein Lederkoffer
- schwarzer Quarz Chronometer, der auf das Kombi-Instrument abgestimmt und nur in Verbindung mit dem Auto lieferbar ist– das heißt: Der Chronometer ist auf 777 Exemplare begrenzt und nicht einzeln käuflich
- Schreibgerät
- Schlüsselanhänger
- Taschenmesser
- Sonnenbrille
Der Preis war 69.942 Euro (inkl. 19% MwSt).
Das zweite Modell: Cayman S Sport
Im August 2008 erschien das zweite Sondermodell des Cayman unter dem Namen Porsche Cayman S Sport. Aus diesem Sondermodell wurden 700 Exemplare hergestellt und es verfügt im Vergleich zum regulären Cayman S über eine 6 kW (8 PS) gesteigerte Motorleistung, die durch eine geänderte Sportabgasanlage erreicht wird. Optisch orientiert sich dieses Modell am Porsche 997 GT3 RS und hat serienmäßig einige sportliche Extras, beispielweise das Sport Chrono Paket. Die Porsche Ceramic Composite Break, eine Keramik-Bremsanlage, die sich serienmäßig nur im Porsche 911 GT2 befindet, ist auch beim „Cayman S Sport“ nur optional verfügbar. Der Preis liegt ebenso bei 69.942 Euro (inkl. 19% MwSt).
Bilder vom Porsche Cayman:
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Fotos: (c) by Porsche